
Am heutigen Tag hieß es langsam Abschied nehmen von Nürnberg. Doch bevor wir endgültig in den Zug stiegen, erwartete uns noch ein besonderes Highlight: der Besuch der berühmten Kaiserburg, die als eines der bedeutendsten Wahrzeichen Nürnbergs majestätisch über der Stadt thront. Die Kaiserburg, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, beeindruckt mit ihrer mächtigen Silhouette und ihrer reichen Geschichte. Über viele Jahrhunderte diente sie als eine der wichtigsten Residenzen der römisch-deutschen Kaiser und symbolisierte Macht und Herrschaft im Heiligen Römischen Reich. Bei unserem Rundgang konnten wir nicht nur die gewaltigen Mauern und Türme bestaunen, sondern auch einen Blick in den geschichtsträchtigen Innenhof und auf die Kaiserzimmer werfen. Besonders der Blick von dem Turm auf die Altstadt von Nürnberg war ein unvergesslicher Moment. Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch etwas Zeit, Nürnberg auf eigene Faust zu erkunden, ein letztes Mal durch die Gassen zu schlendern oder in einem der gemütlichen Cafés einzukehren. Um 15:40 Uhr verließen wir schließlich mit dem ICE die Frankenmetropole. Nach einer angenehmen und entspannten Zugfahrt erreichten wir kurz vor 20:00 Uhr wohlbehalten Hamburg – im Gepäck viele schöne Erinnerungen an eine abwechslungsreiche und erlebnisreiche Reise.

Am vorletzten Tag unserer Reise stand ein abwechslungsreicher Kulturtag auf dem Programm, der uns die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Nürnbergs näherbrachte. Unser erster Halt war das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, wo wir uns mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzten. In einer beeindruckenden Dauerausstellung erhielten wir tiefgreifende Einblicke in die Ursachen, Zusammenhänge und Folgen dieser dunklen Epoche der deutschen Geschichte. Die eindrucksvolle Architektur und die multimedial aufbereiteten Inhalte sorgten für eine intensive und nachdenkliche Erfahrung. Anschließend führte uns der Weg in das Germanische Nationalmuseum, das als größtes kulturhistorisches Museum des deutschen Sprachraums gilt. Hier erwartete uns eine faszinierende Reise durch Jahrhunderte europäischer Kunst und Kulturgeschichte. Von mittelalterlichen Skulpturen über prachtvolle Gemälde und kunstvolle Möbelstücke bis hin zu beeindruckende Sammlungen von Alltagsgegenständen – das Museum bot eine beeindruckende Vielfalt und lud zum Staunen und Verweilen ein. Zum Abschluss besuchten wir das Albrecht-Dürer-Haus, das ehemalige Wohn- und Arbeitshaus des berühmten Malers, Grafikers und Mathematikers. In den historischen Räumen konnten wir nachempfinden, wie Dürer lebte und wirkte, und erhielten durch anschauliche Führungen und interaktive Ausstellungen einen tiefen Einblick in sein Leben und sein künstlerisches Schaffen. Wer lieber alternative Eindrücke sammeln wollte, hatte die Möglichkeit, die geheimnisvollen historischen Felsengänge Nürnbergs zu erkunden. Diese unterirdischen Gänge und Kelleranlagen, die bis ins Mittelalter zurückreichen, wurden ursprünglich zur Bierlagerung genutzt und spielten später eine wichtige Rolle als Schutzräume in Kriegszeiten. Die Führungen durch das weitverzweigte Labyrinth vermittelten spannende Geschichten und interessante Einblicke in die verborgene Welt unter der Altstadt. Unser Fazit: In Nürnberg findet wirklich jeder etwas, das ihn begeistert – sei es Kunst, Geschichte oder das Abenteuer unter der Erde! Am Abend ließen wir diese vielfältigen Eindrücke und die schönen gemeinsamen Tage bei einem letzten gemeinsamen Abendessen im gemütlichen Restaurant Meisterlein ausklingen. In geselliger Runde blickten wir auf viele unvergessliche Erlebnisse zurück.

Am Donnerstag erwartete uns ein weiterer abwechslungsreicher Programmpunkt unserer Wander- und Kulturreise nach Nürnberg: Eine Wanderung entlang der Pegnitz von Nürnberg bis nach Fürth. Gleich nach dem Passieren der Stadtmauer führte uns unser Weg zuerst zum historischen Johannisfriedhof, wo unter anderem das Grab des berühmten Künstlers Albrecht Dürer zu finden ist. Der Friedhof beeindruckte durch seine besondere Atmosphäre und die kunstvoll gestalteten Grabstätten. Anschließend folgten wir dem idyllischen Verlauf der Pegnitz. Es war eine sehr angenehme und entspannte Wanderung direkt am Wasser entlang. Lediglich die vielen Radfahrer auf dem Weg forderten manchmal etwas Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme. In Fürth angekommen, gönnten wir uns zunächst eine individuelle Pause. Jeder nutzte die freie Zeit nach seinen eigenen Wünschen – sei es zum Bummeln, zum Kaffeetrinken oder einfach zum Entspannen. Frisch gestärkt begann dann der unterhaltsame Teil des Tages: Unser Stadtführer Dieter Zemann nahm uns mit auf einen rund zweistündigen Stadtrundgang durch Fürth. Mit viel Witz, Charme und einem Augenzwinkern erzählte er spannende und amüsante Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner. Eins sei gesagt: Diese Stadtführung war nichts für Humorlose! Insgesamt ein rundum gelungener Tag voller neuer Eindrücke, schöner Natur und guter Laune.

Am dritten Tag unserer Wander- und Kulturreise versammelte sich die Gruppe gut gelaunt um 9 Uhr vor dem Hotel. Unser heutiges Ziel war die Ortschaft Ochenbruck, etwa 20 Minuten von Nürnberg entfernt. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von über 20 Grad starteten wir unsere Wanderung. Gleich zu Beginn führte uns der Weg am Schloss der Familie Faber-Castell vorbei, das inzwischen als Seniorenheim genutzt wird. Leider hat ein moderner Anbau dem einst malerischen Schloss einiges von seinem ursprünglichen Charme genommen. Weiter ging es entlang des historischen Ludwig-Donau-Main-Kanals, der uns mit seiner ruhigen Atmosphäre und der schönen Naturkulisse begleitete. Doch das absolute Highlight des Tages war die beeindruckende Schwarzachschlucht. Die wildromantische Landschaft mit ihren bizarren Felsformationen und dem rauschenden Wasser machte diesen Abschnitt der Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Nachmittag kehrten wir zurück nach Nürnberg. Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel stand ein weiteres kulturelles Highlight auf dem Programm: Eine rund zweistündige Stadtführung durch das historische Zentrum Nürnbergs. Mit spannenden Geschichten und vielen interessanten Details lernten wir die Stadt von einer ganz neuen Seite kennen. Zum Abschluss dieses erlebnisreichen Tages ließen wir den Abend gemeinsam im stilvollen Restaurant „Kopernikus“ ausklingen – bei guter Gesellschaft, leckerem Essen und angeregten Gesprächen über die vielen Eindrücke des Tages.

Am zweiten Tag (22.04.25) unserer Wander- und Kulturreise erwartete uns ein ganz besonderes Highlight: ein abendlicher Spaziergang durch das romantisch beleuchtete Nürnberg. Pünktlich um 22:00 Uhr versammelten sich alle neun Teilnehmerinnen am vereinbarten Treffpunkt – die Vorfreude war deutlich zu spüren. Unser Rundgang begann am Weißen Turm, einem erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, der heute eindrucksvoll in das Stadtbild integriert ist. Ganz in der Nähe bewunderten wir das außergewöhnliche Ehekarussell, einen kunstvoll gestalteten Brunnen, der in eindrucksvollen Szenen das Auf und Ab des Ehelebens darstellt – humorvoll, dramatisch und einzigartig. Weiter führte uns der Weg über den Henkersteg, eine überdachte Holzbrücke über die Pegnitz, die einst vom städtischen Henker genutzt wurde. In der nächtlichen Stille wirkte dieser geschichtsträchtige Ort besonders eindrucksvoll. Über die malerische Weißgerbergasse mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ging es weiter durch die ruhigen Gassen der Altstadt. Ein kurzer Halt am Albrecht-Dürer-Haus ließ uns einen Blick auf das ehemalige Wohnhaus des berühmten Künstlers werfen, das in der warmen Beleuchtung der Nacht besonders eindrucksvoll zur Geltung kam. Ganz in der Nähe begegneten wir auch einem seiner wohl kuriosesten Werke in dreidimensionaler Form: der Hasenskulptur von Jürgen Goertz. Diese moderne, teils groteske Darstellung von Dürers Feldhasen lädt zum Staunen, Schmunzeln – und zum Nachdenken ein. Auch wir verweilten kurz an diesem ungewöhnlichen Kunstwerk und tauschten unsere Eindrücke aus. Zum Abschluss unserer Tour erklommen wir den Weg hinauf zur Kaiserburg, dem Wahrzeichen Nürnbergs. Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über die nächtliche Stadt belohnt – die Lichter der Altstadt glitzerten unter uns, und ein sanfter Wind trug die Ruhe der Nacht zu uns herauf. Dann kam der Höhepunkt: Punkt 23:00 Uhr erloschen plötzlich die Lichter der Sehenswürdigkeiten. Die Burg, Türme und historischen Fassaden lagen auf einmal im Dunkeln, als wollte die Stadt sich zur Ruhe legen. Ein stimmungsvoller Abschluss eines erlebnisreichen Tages, der uns die Geschichte und Schönheit Nürnbergs auf ganz besondere Weise nähergebracht hat.

Am zweiten Tag der Wander- und Kulturreise der Senioren Wandergruppe versammelten sich die 15 Teilnehmer bereits um 8 Uhr morgens vor dem Hotel. Der erste Programmpunkt des Tages führte sie zum traditionsreichen „Brezen Kolb“, einem Muss für alle Nürnberger Besucher. Hier hatten die Wanderer die Gelegenheit, sich bei einem ausgiebigen Frühstück zu stärken. Die Auswahl an frisch belegten Brezen war vielfältig und bot für jeden Geschmack etwas. Die Atmosphäre und die typisch fränkischen Spezialitäten machten diesen Morgen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Gestärkt und voller Energie ging es anschließend mit der Straßenbahn zum Nürnberger Tiergarten, dem Ausgangspunkt für die heutige Wanderung. Die Strecke führte die Gruppe auf eine 14,1 Kilometer lange Tour durch die idyllische Natur rund um die Stadt. Zunächst ging es durch den Lorenzer Wald, weiter nach Fischbach und dann wieder über den Schmausenbuck zurück zum Ausgangspunkt. Der Lorenzer Wald gehört zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten in der Umgebung von Nürnberg und ist ein bedeutender Bestandteil der Fränkischen Sandachse. Südöstlich der Stadt erstreckt sich dieser Wald über mehrere Stadtteile bis ins Nürnberger Land. Der Name „Lorenzer Wald“ leitet sich vom Stadtteil Lorenzer Reichswald ab, der wiederum seinen Ursprung in der Lorenzkirche und einem historischen Reichsgut hat. Der Wald ist für seine dichten Kiefern-, Misch- und Laubwälder bekannt und stellt einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar. Zudem ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Nürnberger Bevölkerung. Historisch gesehen war der Lorenzer Wald ein Teil des Reichswaldes, der bereits im Mittelalter unter besonderem Schutz stand und als Jagdgebiet diente. Heute trägt der Wald erheblich zum Stadtklima bei, indem er Schadstoffe filtert, frische Luft spendet und an heißen Sommertagen für angenehmen Schatten sorgt. Weiter führte die Wanderung die Gruppe zum Schmausenbuck, einem malerischen Hügel im Osten Nürnbergs. Der Schmausenbuck, der zum Stadtteil Erlenstegen gehört, ist ein beliebtes Naherholungsgebiet sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Der Name „Schmausenbuck“ lässt sich vermutlich von „schmausen“ (essen) und „Buck“ (Hügel) ableiten, was auf die Tradition hinweist, dass dieser Hügel früher ein beliebter Ort für Picknicks und gemütliche Mahlzeiten war. Der Schmausenbuck bietet nicht nur eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung, sondern auch zahlreiche Wander- und Spazierwege, die zu Erkundungen der malerischen Landschaft einladen. Der Schmausenbuck-Turm, auch als Aussichtsturm bekannt, befindet sich auf dem gleichnamigen Hügel und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer. Der Turm wurde 1888 von einem lokalen Verein erbaut und ursprünglich 41 Meter hoch. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde er jedoch auf 29 Meter verkürzt. Heute steht er auf einem Felskopf im Lorenzer Reichswald und ist denkmalgeschützt. Mit rund 390 Metern über dem Meeresspiegel ist der Schmausenbuck die höchste Erhebung im Nürnberger Stadtgebiet und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Umgebung. Nach der Wanderung kehrte die Gruppe zurück zum Hauptbahnhof. Einige der Teilnehmer nutzten die Gelegenheit für eine Kaffeepause im Handwerkerhof, einem historischen Teil der Stadt, während andere die Zeit für eigene Erkundungen und Freizeitaktivitäten verwendeten.

Gut gelaunt versammelten sich die 15 Wanderfreunde am Morgen, kurz vor 9:00 Uhr, am Hamburger Hauptbahnhof, um gemeinsam ihre Wander- und Kulturreise nach Nürnberg zu beginnen. Nach einer angenehmen, etwas mehr als fünf Stunden dauernden Zugfahrt erreichten wir schließlich unser Ziel und kamen pünktlich in Nürnberg an. Der erste Halt war das Premier Inn, wo wir schnell eincheckten und uns frisch machten. Danach war es an der Zeit, die Beine nach der langen Bahnfahrt etwas zu vertreten. Wir nahmen die U-Bahn, die uns durch Nürnberg führte, und machten uns auf den Weg zur Wöhrder Wiese. Der Wöhrder See, ein idyllisch gelegener, künstlich angelegter Stausee mitten im Stadtgebiet von Nürnberg, bot uns die perfekte Gelegenheit für einen erholsamen Spaziergang. Der See, mit einer Länge von etwa drei Kilometern und einer Wasserfläche von rund 52 Hektar, fügt sich harmonisch in das Stadtbild ein und bildet ein beeindruckendes Naturareal. Die ursprüngliche Idee für den Wöhrder See entstand bereits in den 1950er Jahren als Teil eines umfassenden Hochwasserschutzkonzepts, um die Nürnberger Altstadt vor Überflutungen zu schützen. Nach vielen Jahren der Planung und Bauarbeiten wurde das Projekt schließlich 1981 abgeschlossen. Heute hat der See seine ursprüngliche Funktion weit hinter sich gelassen und sich zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt. Eingebettet in ein großes Landschaftsschutzgebiet ist er ein Rückzugsort für Naturgenuss und verschiedene Freizeitaktivitäten – ein echtes Juwel mitten in der Stadt. Nach dem entspannenden Spaziergang ging es weiter zum Abendessen ins Restaurant Meisterlein, wo wir den ersten Abend unserer Reise kulinarisch ausklingen ließen. Es war ein genussvoller Abschluss des Tages. Im Anschluss machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel – entweder mit der U-Bahn oder zu Fuß durch die Altstadt, wobei uns der Regen teilweise ein wenig begleitete. Fazit des ersten Tages: Ein rundum gelungener Start in unsere Wander- und Kulturreise in Nürnberg, der sowohl kulturelle Eindrücke als auch erholsame Naturerlebnisse bot.

Am Dienstag, den 8. April 2025, machten sich 13 gut gelaunte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wandergruppe auf den Weg in den hohen Norden – Ziel war die wunderschöne Insel Sylt. Trotz einer leichten Verspätung von 26 Minuten erreichten wir schließlich das Rantumbecken, wo uns eine abwechslungsreiche und naturnahe Wanderung erwartete. Bei bestem Wetter führte uns der Weg durch die beeindruckende Landschaft rund um das Rantumbecken. Die frische Nordseeluft, das Zwitschern der Vögel und die Weite der Natur sorgten für ein rundum gelungenes Wandererlebnis. Nach der Wanderung blieb noch ausreichend Zeit zur freien Verfügung. Einige nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam frischen Fisch zu genießen, während andere sich im gemütlichen Wiener Café bei Kaffee und leckerem Kuchen verwöhnen ließen. Zum krönenden Abschluss des Tages ging es für alle noch einmal an den Strand, bevor wir die Heimreise nach Hamburg antraten. Trotz der langen Fahrt war es ein wunderbarer Tag auf Sylt, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Am Samstag, dem 05. April 2025, war es endlich so weit: Ein weiterer Höhepunkt im Wanderjahr der unternehmungslustigen Senioren Wandergruppe stand an und zwar keine gewöhnliche Wanderung, sondern eine echte Seereise mit Landgang deluxe auf der sagenumwobenen Hochseeinsel Helgoland! Noch bevor der erste Hahn ans Krähen dachte – ganz genau um 6:25 Uhr – sammelten sich unsere tapferen Frühaufsteher mit verschlafenen Augen, aber strahlender Laune an der Kirchenallee. Die Sonne selbst schien noch mit dem Wecker zu kämpfen, blinzelte aber brav über Hamburgs Dächer, als wir uns schwungvoll Richtung ZOB aufmachten. Dort stand er schon bereit wie ein Kapitän vor seiner Kutsche: Sven Höcker von Höcker Tours – inklusive Bus, Charme und einem verschmitzten Grinsen, das vermutlich schon mehr Reisen gestartet hat als jeder Wecker der Welt. Pünktlich um 6:30 Uhr brummte der Motor los, und unser Tagesabenteuer nahm – ganz im wahrsten Sinne – Fahrt auf! Erster Boxenstopp: Neu Wulmstorf. Dort stiegen weitere Reiseteilnehmer zu, und es gab nicht nur die Möglichkeit für eine WC-Pause, sondern auch das erste Shopping-Highlight des Tages: Ein Franzbrötchen für sage und schreibe 0,99 Cent! Da wurde nicht lang gefackelt – gleich wurden Pläne geschmiedet, doch mal ein verlängertes Wochenende oder sogar eine Woche in Neu Wulmstorf zu verbringen. Wer weiß, was es dort sonst noch für Schnäppchen zu entdecken gibt? Aber lange Trödeleien lagen nicht drin – schließlich rief das Meer! Ziel: pünktlich um 10:00 Uhr am Anleger in Cuxhaven. Und siehe da: Wetter und Vorfreude hätten kaum besser sein können. In Cuxhaven ging’s ruckzuck an Bord, und während des Schiffs sanft durch die Nordsee glitt, machten sich die ersten hungrigen Wanderer über ein kleines Bordfrühstück her – mit Brötchen, Kaffee und einem Premiumblick aufs glitzernde Wasser. Wer noch wach war, zückte gleich das Handy für erste Seefotos, und auch der eine oder andere Möwenwitz wurde zum Besten gegeben. Nach einer angenehm schaukelnden Überfahrt wartete schon das nächste Abenteuer: Helgoland! Erstmal ein gemütlicher Spaziergang am Hafen, dann ging es schnurstracks zum legendären Jägersteig. 256 Stufen, die vom Nordstrand hinauf zum Oberland führen – eine echte Einladung an alle Wanderwaden! Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick auf die dramatischen Steilklippen der Insel belohnt. Helgoland ist nicht nur für Wanderer ein Hochgenuss, sondern auch für alle Vogelfans ein Pflichttermin. Auf dem berühmten Lummenfelsen herrscht zu dieser Jahreszeit reger Betrieb – sozusagen die „Vogel-WG“ der Extraklasse. Trottellummen, Basstölpel und Dreizehenmöwen tummeln sich dort wie auf einem feierlichen Klassentreffen mit Geflatter. Auf dem Klippenrandweg warteten dann weitere Wow-Momente: majestätische Ausblicke auf die „Lange Anna“, die vorgelagerte Düne und natürlich das endlose Meer – perfekt für alle mit Kamera, Fernglas oder einfach einem Sinn fürs Staunen. Die Frisur hielt vielleicht nicht – dafür aber das Lächeln. Ein Blick auf die Uhr – oh Schreck, die Zeit rennt! Also schnell den Kurs aufs Schiff gesetzt... aber halt, nicht ohne noch fix durch die zollfreien Läden zu stöbern. Ein bisschen Shopping muss sein schließlich schmeckt ein Eis oder ein Fischbrötchen mit Blick aufs Meer gleich doppelt so gut. Dann aber wirklich ab zurück zum Hafen, mit Einkaufstüten in der einen und Schlemmerglück in der anderen Hand. An Bord machten wir es uns hinter den riesigen Panoramascheiben gemütlich und ließen Helgoland langsam hinter uns. Kaum hatten wir abgelegt, kam schon die nächste große Frage auf: Warum stehen eigentlich so viele Schiffe in der Deutschen Bucht herum? Aber – das würde jetzt echt den Rahmen sprengen. Vielleicht beim nächsten mehrtätigen Trip nach Helgoland. Alles in allem: Ein fantastischer Tag auf Helgoland! Ein riesiges Dankeschön an Tanja und Sven von Höcker Tours – ihr seid spitze!

Am Sonntag, den 30. März 2025, machten sich 18 wanderbegeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer – trotz der Zeit Umstellung – voller Vorfreude auf den Weg nach Schwerin. Unser Ziel: das wohl schönste Schloss Mecklenburg-Vorpommerns mit seinem beeindruckenden Schlossgarten. Dank einer reibungslosen Fahrt mit der Regionalbahn erreichten wir pünktlich den Bahnhof Schwerin Mitte. Von dort aus führte unser Weg durch die charmante Altstadt, bis sich nach einer Straßenecke plötzlich das majestätische Schweriner Schloss in seiner ganzen Pracht vor uns erhob. Selbst das regnerische Wetter konnte die beeindruckende Kulisse nicht trüben – ganz im Gegenteil, die mystische Stimmung verlieh dem Anblick eine besondere Atmosphäre. Unser Motto lautete: Bei Sonnenschein wandern kann jeder! Und so ließen wir uns vom Wetter nicht abschrecken und begaben uns voller Tatendrang auf die rund 11 Kilometer lange Wanderung rund um den malerischen Schlossgarten. Nach der ausgiebigen Tour durfte ein geselliger Abschluss natürlich nicht fehlen. Im traditionsreichen Café Prag kehrten wir ein, um uns bei einer wohlverdienten Stärkung aufzuwärmen und die Erlebnisse des Tages in gemütlicher Runde Revue passieren zu lassen. Ein unvergesslicher Ausflug, der einmal mehr bewies: Die Schönheit Schwerins ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert!